Ihr Lieben,
ich wurde jetzt schon öfter gefragt, wie genau ich meine Torten mache, welche Produkte ich verwende und wo ich sie kaufe. Um in Zukunft einfach auf einen Post verweisen zu können, zeige ich hier wie es geht.
Biskuitboden:
- 4 Eier
- 200 g Zucker
- 40 g Wasser
- 150 g Mehl gesiebt
- 3 g Backpulver
Eier, Wasser und Zucker vermengen und etwa 10 Minuten schaumig rühren. Anschließend die restlichen Zutaten vorsichtig unterheben.
Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben. Den Rand bitte nicht fetten, sonst geht der Teig nicht auf.
Nun bei 175 Grad Umluft 25 - 30 Minuten backen (je nach Größe der Springform)
Ich habe wirklich lange nach einem passenden Rezept gesucht und jetzt auch eines gefunden. Dachte schon ich bin einfach zu doof, einen Biskuitboden zu backen. Entweder ist er gar nicht aufgegangen oder viel zu viel und dann zusammengefallen oder er war innen nicht durch und und und.
Für eine 20 cm Springform ist das Rezept ideal!
Die Torten mache ich generell immer entweder 18, 20 oder 22 cm groß, da sie sich leichter überziehen lassen. Kürzlich gab es bei Tchibo einen tollen Tortenring, den man variabel 16 - 30 cm einstellen kann. Vielleicht habt ihr noch Glück und könnt einen ergattern.
Den Tortenboden herauslösen, abkühlen lassen und danach in Alufolie wickeln
und ein bis zwei Tage stehen lassen. Nach etwas Ruhe läßt er sich besser schneiden.
und ein bis zwei Tage stehen lassen. Nach etwas Ruhe läßt er sich besser schneiden.
Je nach Höhe des Bodens und Geschick der Bäckerin den Biskuit durchschneiden, damit Ihr am Ende drei oder mehrere Böden habt. Ich schneide den Boden "frei Hand" da ich mit diesen Vorrichtungen, die es extra dafür gibt, einfach nicht umgehen kann. Damit wären es aber sicher mehr als nur drei Böden geworden.
Die folgenden Informationen habe ich größtenteils von der Tortentante. Hier findet Ihr ALLES, was Ihr über das Herstellen von Fondant Torten wissen solltet. Ich selbst habe mich dort auch lange eingelesen und kann die Seite sehr empfehlen.
Ich fülle meine Torten mit Ganache und Marmelade, da eine Sahnefüllung etc. das Gewicht des Fondant schlecht trägt, die Feuchtigkeit den Fondant aufweicht und die Torte instabil wird.
Die einzige Möglichkeit, doch eine Sahne- oder Cremefüllung zu machen ist, wenn ihr einen Boden nehmt und innen einen großen Kreis ausschneidet. Praktisch so, dass ihr nur den kreisrunden Rand als Boden verwendet und in die Aussparung die Creme etc. gebt. Alles klar? Nun aber zurück zu der Ganache.
Ganache weiß:
- 600 g Schokolade
- 200 ml Sahne
Ganache braun:
- 400 g Schokolade
- 200 ml Sahne
Die Schokolade und Sahne in einen Topf geben und während des Schmelzens rühren. Wenn Ihr eine dünnflüssige Masse habt, Schoki in eine Schüssel umfüllen und 24 Stunden kühl stellen.
Dieses Rezept ist zum Einstreichen der Torte gedacht. Damit sie schön glatt und stabiler ist. Wenn Ihr die Torte auch innen ganz oder nur teilweise damit füllen wollt, nehmt Ihr folgendes Rezept:
Ganache zum Füllen
- weiß 400 g Schokolade / 200 g Sahne
- Vollmilch 300 g Schokolade / 200 g Sahne
- Zartbitter 200 g Schokolade / 200 g Sahne
Die Vorgehensweiße ist die selbe wie oben.
Wenn Ihr nun Eure Torte Füllen bzw Einstreichen wollt, solltet ihr die Ganache mehrere Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie sich der Zimmertemperatur anpaßt. Nun die Masse nochmal kurz mit der Küchenmaschine oder Handrührgerät aufschlagen bis sei eine cremige Konsistenz bekommt. Die Masse wird dabei heller.
Ich streiche die Tortenböden abwechselnd mit Ganache und einer fruchtig sauren Marmelade ein. Vorzugsweise Johannisbeere, da die Torte durch die Ganache schon ziemlich süß wird. Finde ich.
Wenn Ihr vor habt, öfter Torten zu backen, dann lohnt sich die Anschaffung eines Drehtellers (oder wie auch immer die Dinger heißen). Ihr könnt die Torte damit leichter einstreichen.
Nun die Torte erst am Rand mit der Ganache einstreichen. Dazu verwendet Ihr am Besten einen Spachtel wie auf dem Bild zu sehen ist. Ihr wiederholt den Vorgang immer wieder. Also einstreichen und dann den Spachtel im 90 Grad Winkel ansetzten und abziehen. Einstreichen/abziehen/einstreichen/abziehen.
Danach den Deckel mit der Ganache einstreichen. Am Ende soll der Kuchen möglichst glatt und formschön sein. (Also möglichst ohne diese Knubbel und Löcher...). Ich habe die Torte anschließend nochmals mit einem Spachtel abgezogen und geglättet. Solltet Ihr etwas Ganache übrig haben, könnt Ihr diese wunderbar eingefrieren.
Nun den Kuchen zurück in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen (ca. 12 Stunden).
Zum Überziehen der Torte verwende ich Fondant. Für diese Torte habe ich zum ersten Mal welchen selbst hergestellt und bin wirklich sehr positiv überrascht. Er ist was geworden!
Für den Anfang würde ich allerdings empfehlen, den Fondat zu kaufen.
Jetzt den Fondant gut durchkneten. Am Besten teilt Ihr in in mehrere Teile, da das Kneten nach einer gewissen Zeit ziemlich mühsam werden kann. Wenn die Masse etwas bröckelig ist, einfach die Hände etwas mit Palmin einreiben. Dann wird er biegsamer. Solltet Ihr die Torte farbig gestalten wollen, dann müsst Ihr den Fondant jetzt mit Farbpaste einfärben. Aber Vorsicht, die Paste ist wirklich sehr farbintensiv.
Wenn der Fondant formbar geknetet ist, mit einem Nudelholz ausrollen. Es gibt spezielle Ausrollstäbe. Damit geht es wohl noch einfacher. Mir war die Investition bisher zu teuer. Aber ich glaube, es würde sich lohnen.
Ihr könnt Euren Kuchen mit einem Maßband ausmessen um zu wissen, wie groß die ausgerollte Fläche sein soll. Der Fondant sollte am Ende etwa einen halben cm stark sein.
Nun das Nudelholz etc. unter den Fondant schieben...
...und so den Fondant auf den Kuchen befördern.
Für den nächsten Schritt habe ich Euch ein Video herausgesucht. Ich finde es allerdings einfacher, wenn sich der Kuchen direkt auf dem Tisch befindet. Torte mit Fondant einkleiden
Übrigens, ich besitze nicht so eine praktische Spachtel.
Also es geht auch ohne aber glatter wird es bestimmt mit :-)
Jetzt mit einem scharfen Messer den überschüssigen Fondant abschneiden. Fertig!
Was Ihr noch wissen solltet:
- Ich kaufe meine Tortenzutaten entweder bei Backtraum oder bei Cake Pops. Bisher bin ich mit beiden Shops sehr zufrieden.
- Den Fondant findet Ihr unter Rollfondant. Für eine kleine Torte benötigt ihr 2 x 250 Gramm. Also zwei kleine Packungen. Besser zu viel als zu wenig
- Solltet Ihr die Torte in einer sehr intensiven Farbe gestalten wollen, dann ist es einfacher, bereits eingefärbten Fondant zu kaufen. Pastellfarbenen Fondant kann man wunderbar selbst herstellen.
- Ich verwende die Farbe von der Firma Wilton. Das Farbset lohnt sich wirklich sehr!
- Der Rollstab ist glaub ich auch eine sehr sinnvoll Invention. Ich werde mir auch zeitnah einen zulegen.
- Hier habe ich Euch eine drehbare Tortenplatte heraus gesucht. Vielleicht findet Ihr noch eine günstigere
Dies war der erste Teil meines Torten DIY´s. Wenn Ihr weitere Fragen habt, könnt Ihr sie natürlich stellen. Ich beantworte sie sehr gerne.
Alles Liebe,
Eva
Ich glaub das Rezept probiere ich an Ostern mal aus! :) Da soll es nämlich eine Torte zu meinem Sweet Table geben.
AntwortenLöschenGrüße,Melanie
Guten Morgen Eva!
AntwortenLöschenVielen Dank für die schöne Anleitung. Ich wollte schon immer mal eine Torte mit Fondant einkleiden. Das passende Roll-Fondant habe ich auch bereits gekauft. Nun muss nur noch der passende Anlass kommen und dann werde ich es ausprobieren. Spätestens Ostern ist es soweit!
Allerliebste Grüße von mir. Habe einen wunderbaren und sonnigen Donnerstag.
Danke für die tolle und anfängergerechte Beschreibung. Ich glaube, ich werde mich jetzt auch mal an eine Torte herantrauen. Mir war nie klar wie das mit dem Fondant gehen soll, dass der keine Falten wirft, jetzt weiß ich es, das Fondant muss nur groß genug ausgerollt werden.
AntwortenLöschenFreue mich schon auf den zweiten Teil Deines Torten DIYs.
Liebe Grüße
Verena
Danke für die tolle und ausführliche Anleitung!!!:)
AntwortenLöschenUnglaublich toller Blog! Hab sofort gevotet für dich :)
AntwortenLöschenWas für eine tolle Anleitung! Hätte ich die mal vor meiner Schlossgespenst-Fondantkuchen-Aktion gehabt ;)
AntwortenLöschenUnd deine KitchenAid macht mich gerade seeehr neidisch. Welche Farbe ist das denn, Creme?
Liebe Grüße!
das sieht echt super lecker aus
AntwortenLöschenhttp://spruso.blogspot.com/
Sehr schön beschrieben! Ich benutze zum ausrollen von Fondant immer einen Rollstab und kann nur sagen, dass sich die Investition wirklich lohnt! Gerade wenn man mit weißem Fondant arbeitet kann ich noch "The Mat" empfehlen! Diese Matten erleichtern das Ausrollen des Fondant und verhindern, dass sich Füsselchen im Fondant einschleichen!
AntwortenLöschenDer Tortendrehteller ist auch in meinem Besitz, einen vergleichbaren günstigeren, habe ich auch nach längerer Suche nicht finden können!
Dein Blog gefällt mir wirklich gut!
Ich habe bisher noch nicht die Zeit gefunden zu bloggen, da das viele Backen (<3 ) schon weitesgehend meine Freizeit in Anspruch nimmt, sodass ich bislang die Ergebnisse nur auf meiner Facebook- Seite vorstelle..
Vielleicht schaust du ja mal vorbei, ich würde mich sehr freuen, dort von dir zu lesen!
https://www.facebook.com/pennycakeskoeln
Liebste Grüße aus Köln,
Sabrina
Ich finde deinen Blog richtig Klasse und die Rezepte sehr ausführlich erklärt, einfach super! Ich mache auch sehr gerne Fondant Torten. Auf meinen Blog www.emilinas-welt.blogspot.de unter Emilina´s Backstube habe ich ein youtube Video von mir veröffentlicht. In dem Video sind Fotos von den Torten, die ich bis jetzt gemacht habe. Was ich aber fragen wollte, was hast du so für Erfahrungen gesammelt was Fonda angeht, viele mögen es nicht, meinen es ist zu süß. Ich finde es echt traurig, wenn dann nur der Teig gegessen wird und meine Arbeit dann im Müll landet.:(
AntwortenLöschenHallo Sandra,
Löschenda kann ich auch ein Lied von singen. Ich denke den meisten Leute ist der
Fondant zu süß. Mir geht es ähnlich. Meistens traut sich allerdings niemand,
ihn liegen zu lassen. Ich sag dann immer schon, dass sie es nicht essen müssen,
wenns ihnen zu süß ist. Schade drum ist es trotzdem. Macht ja schließlich
ziemlich viel Arbeit.
Schön, dass Dir mein Blog gefällt.
Ich schick Dir liebe Grüße,
Eva
Ich möchte mich für die tolle Beschreibung bedanken, ich stöbere schon seit STUNDEN wie man das macht :). Werde morgen das 1. Mal eine Ganache, sowie mit Fondant arbeiten weil ich versuchen will für meinen Vater zum 70. Geburtstag was schönes zu machen *kann ja heiter werden.. lach*... DANKE das es doch Menschen gibt die sich echt die MÜhe machen sowas zu Fotografieren und zu erklären :)
AntwortenLöschenHallo!
AntwortenLöschenHabe soeben deine Seite im Netz entdeckt und muss sagen, bisher die einfachste und beste Beschreibung zum Thema Fondant für solche Leute wie mich, die sich zum ersten Mal an eine Fondant-Torte wagen! Klingt super unkompliziert ohne viel TamTam! So macht es gleich doppelt Spaß! :-)
Lieben Dank für diesen tollen Post!
AntwortenLöschenKurze Frage: schlägst du die Eier/Wasser/Zucker Masse mit zum Schneebesen oder dem Flachrührer deiner kitchen Aid auf?
Lieben Dank und viele Grüße aus der Schweiz.
Genau nach so einer Anleitung habe ich gesucht! Danke :)
AntwortenLöschenMöchte nächste Woche zum zweiten Geburtstag meiner Tochter eine Torte backen, ich hoffe es gelingt mir :)
Lg