Freitag, 29. März 2013

Forellenterrine mit Dillhaube




Ihr Lieben,

ich bin Euch noch das Rezept von der Forellenterrine schuldig. Die angegebene Menge hat bei mir für 10 Gläschen gereicht. Ich habe sie allerdings auch nur etwa 3 - 4 cm hoch befüllt. 

Forellenterrine mit Dillhaube
Creme:
2 Blatt Gelatine
2 EL trockener Weißwein
230 g Sahne
200 g geräuchertes Forellenfilet (ohne Haut und Gräten)
90 g steif geschlagene Sahne
1 EL gehackter Dill (ich habe tiefgefrorenen Dill verwendet)

Dillhaube:
2 Blatt Gelatine
2 EL gehackter Dill
70 ml Fischfond
2 EL Weißwein
Salz und Pfeffer
Lebensmittelfarbe (zum Schummeln)

Die zwei Blätter Gelatine etwa 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Weißwein und Sahne kurz aufkochen lassen und zur Seite stellen. Gelatine ausdrücken, dem Weißwein-Sahnegemisch zugeben und darin auflösen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Forelle in kleine Stücke schneiden, zugeben und fein pürieren. Die Masse abkühlen lassen und kurz bevor sie fest wird die steif geschlagene Sahne und den Dill unterheben. In die Gläschen abfüllen und kühl stellen.

Für die Dillhaube wieder 2 Blatt Gelatine 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Dill, Fond und Weißwein kurz aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Gelatine ausdrücken und in der Flüssigkeit auflösen. Mit Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen. 
Hier habe ich, abweichend vom Rezept, ein klein wenig geschummelt. Ich habe ganz wenig grüne und schwarze Lebensmittelfarbe beigemischt. Die Farbe war vorher (mhhhhh) etwas fad. Also wenn Ihr Euch wundert, warum die Haube nicht ganz so grün ist wie auf dem Foto, dann liegt es wahrscheinlich daran.
Die leicht gelierte Dillmasse auf das Mousse geben und nochmals kühl stellen. 
Vor dem Servieren habe ich die Terrine mit etwas Kresse garniert - fertig!





Das Rezept habe ich aus dem Kochbuch "Gut kochen, preiswert und schnell"  von Johann Lafer. 
Die Terrine ist wirklich superleicht nach zu kochen, macht optisch ziemlich was her und schmeckt einfach lecker. 

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ausprobieren und falls Ihr bis Sonntag nix mehr von mir hört, ein wunderschönes, gemütliches Osterfest im Kreise Eurer Liebsten.

Alles Liebe,

Eva

Dienstag, 26. März 2013

Das Taufbäumchen




Ihr Lieben,

kennt Ihr die Tage, an denen Ihr morgens das Haus verlasst und Euch in Richtung Arbeit, Schule, Kindergarten etc. macht. Nach gut 500 Metern fällt es Euch wie Schuppen von den Augen...

Ahhhh, alle Nachbarn haben die Mülltonnen raus gestellt - nur Ihr nicht. Was tun? Is klar, natürlich umdrehen und noch schnell die Tonnen auf die Straße bugsieren.
Ist ja auch echt nicht so lustig, wenn man auf seiner Restmülltonne sitzen bleibt - vor allem wenn man zwei Wickelkinder hat und die Außentemperatur 30 Grad im Schatten beträgt. So was gibt´s - alles schon mitgemacht!

Ok, was ich eigentlich erzählen wollte. Mir ging es die vergangenen zwei Wochen mit den Apfelbäumen so. Kaum ist das Wetter etwas milder, kommen alle aus Ihren Häuschen und schneiden ganz vorbildlich ihre Bäumchen. Alle - außer ich!

Ohne Witz, jeden Tag hat ein anderer (liebenswerter) Nachbar seine Apfelbäume geschnitten und mein schlechtes Gewissen wurde immer größer und größer und hält bis heute an.
Ich habe mich schon öfter gefragt, warum viele Apfelbäume so gruselig aussehen. Mich erinnern sie durch die langen nach unten ragenden Äste immer an die "lebenden Bäume von Herr der Ringe". Einfach gruselig... Jetzt weiß ich warum. Dat kommt vom Schneiden....

Unser Apfelbaum hingegen sieht aus wie Gott ihn schuf. Seine Äste ragen kreuz und quer nach allen Seiten hin und seine dreimillionen Triebe wachsen kerzengerade, glücklich und stark motiviert nach oben. Klar, die wollen auch ins Licht!

Na prima, genau diese dreimillionen Triebe soll ich jetzt schneiden. Ich soll in die Schöpfung eingreifen. Ne, oder?
Mensch, da geh ich ja noch lieber waschen und bügeln...

Und so sieht unser Bäumchen aus - stand heut Abend. Ja, bei uns herrscht tiefster Winter und das am Tag des Frühlingsanfangs!



Warum ich Euch das alles erzähle? Wir haben zur Taufe ein ganz wundervolles Geschenk bekommen. Was? Bingo!
Einen weiteren Apfelbaum. Und ich freue mich wirklich sehr darüber!
Und außerdem ist unser Baum dann nicht mehr so ganz alleine... Schließlich müssen sie sich ja gegenseitig befruchten (hab ich mir sagen lassen).

Hat meine Schwägerin das Bäumchen nicht niedlich geschmückt. Ach, ich bin total begeistert!



Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte. Ich hab nicht so wirklich ein gutes Händchen für frisch gepflanzte Bäume. Wir haben zum Einzug einen Ginko bekommen und den mochte ich gleich so gern, dass ich ihn komplett ertränkt hab.

Hiermit gelobe ich Besserung - ganz bestimmt!


Wie macht Ihr das? Habt Ihr einen Apfelbaum im Garten und wie oft scheidet Ihr ihn? Muss das wirklich jedes Jahr sein oder reicht es vielleicht auch alle fünf Jahre (die Hoffnung stirbt zuletzt)?

Jetzt ist erstmal wieder Winter und solange die Temperaturen nicht deutlich wärmer als zehn Grad sind mach ich gar nischt....:-).

Ich wünsche Euch alles Liebe,

Eva

Montag, 25. März 2013

Der große Tag - die Taufe





Ihr Lieben,

nach gefühlten drei Wochen melde ich mich hiermit wieder zurück.
Die Taufe haben wir glücklich und dankbar hinter uns gebracht - den morgigen Kindergeburtstag musste ich aber leider absagen. Warum? Weil hier epidemieartige Magen-Darm Zustände herrschen. Uns geht es bisher ganz gut, unser Umfeld hat's aber ganz schön erwischt.

Die Taufe war wirklich wunderschön. Ich habe das Fest als sehr familiär, ergreifend, persönlich und ungezwungen empfunden. Unser kleiner Täufling, der weltbeste Diakon und alle Gäste, haben das Fest zu dem gemacht was es war. Ein unvergesslicher Tag im Leben unseres Sohnes!

Die folgenden Bilder habe ich vormittags, also während der Ruhe vor dem Sturm, aufgenommen. Am Nachmittag blieb dazu keine Zeit und außerdem sah das Kuchenbuffet ganz anders aus, da ein paar fleißige Helfer noch selbst gebackenen Kuchen mitgebracht haben.







Die Torte habe ich schon einige Tage vorher vorbereitet, eingefroren und am Tag vor dem Fest wieder aufgetaut und sie dann mit den Schmetterlingen dekoriert. Das klappt wirklich prima. Wenn ich mal eine Stunde Luft habe, mache ich einen "Tortenrohling" fertig und gefriere ihn ein. Wenn ich dann eine Torte brauche muss ich sie nur noch ausschmücken. Schon klar, die Farbe der Torte kann ich im Nachhinein nicht ändern, aber ich wusste ja, dass die Tauftorte weiß sein sollte :-).
Anders könnte ich es zeitlich gar nicht machen. Wie genau ich die Torte gemacht habe werde ich die Tage in Fondant Torte # 2 erklären.





Die Frischkäseröllchen waren so was von unglaublich lecker. Ein richtiges Rezept dafür gibt es nicht. Ich versuche mal es einigermaßen wahrheitsgetreu wieder zu geben.

Pfannkuchenröllchen

Teig:
Aus Mehl, Milch, Eier und Salz einen Teig herstellen und Pfannkuchen in einer Pfanne heraubacken. Ich werde die genaue Mengenangabe nachreichen, sobald ich beim nächste Mal alles ganz genau abgewogen habe. Bisher hab ich das immer so nach Gefühl gemacht. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr in den Teig auch schon Kräuter mit dazu geben. Schmeckt bei herzhaften Pfannkuchen ganz besonders lecker.

Füllung:
Für die Füllung habe ich Sahnefrischkäse mit Kräutern, Salz, Pfeffer und Sahnemeerrettich verfeinert und auf die abgekühlten Pfannkuchen gestrichen. Optional könnt Ihr nun noch Räucherlachs oder hauchdünn geschnittenen italienischen Rohschinken (San Daniele ist mein absoluter Favorit) darauf geben, den Pfannkuchen aufrollen, mit Folie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit die Röllchen noch ein wenig durchziehen können.
Am nächsten Tag aufschneiden und servieren - fertig!







In den Gläschen habe ich eine Terrine aus geräucherter Forelle mit einer Dillhaube angerichtet. Wer Forelle mag - ein tolles Essen und es geht wirklich schnell und einfach. Hört sich nur so nach Oberchecker-Chefkochessen an...:-) Das Rezept reiche ich ebenfalls nach. Muss mir das Kochbuch meiner Mama nochmals ausleihen.

Ich wünsche Euch alle Liebe,

Eva

Freitag, 22. März 2013

Ein kleiner Vorgeschmack




Ihr Lieben,

ich wollte nur kurz ein Lebenszeichen von mir geben.
Langsam sehe ich wieder Licht am Ende des Tunnels. Das Essen für morgen ist vorbereitet, die
Geburtstags-/Tauftorte fertig, der  Tisch eingedeckt, die Fürbitten geschrieben (danke Lena, Du warst heute echt meine Rettung) und das Haus halbwegs aufgeräumt (mhhh, das hält genau so lange an bis meine Kinder wieder wach sind...).




Die Torte war zu dem Zeitpunkt, als ich die Bilder gemacht habe, noch nicht ganz fertig. 
Ein paar ganz wesentliche Details fehlen noch...

Diese hier:



Kleine süße Schmetterlinge. 
Ich finde die so niedlich, zart und einfach wunderschön.




Ich freue mich, Euch bald noch mehr Fotos zeigen zu können. Bis dahin wünsche ich Euch alles Liebe und vor allem ein grandioses, erholsames Frühlingswochenende (wenn's wahr ist...)

Bis ganz bald,

Eva

Mittwoch, 20. März 2013

Osterdeko




Ihr Lieben,

heute gibts noch ganz fix ein paar Osterdeko Pics bevor alles wieder vorbei ist.







Die Deko hält sich wirklich sehr in Grenzen (finde ich). Ein paar naturbelassene Eier, zwei, drei Häschen, Federn, Hyazinthen und feddisch... So einfach ist das!

Die Bilder im Hintergrund habe ich mal auf dem Flohmarkt ergattert und nun endlich kommen sie (zum ersten Mal) zum Einsatz. Die Keramik Eier und das niedliche Hasengitteretwas sind vom Depot.

Ich bin momentan schwer am Vorbereiten. Am Wochenende steht die Taufe an und nächste Woche dann der Kindergeburtstag. Ich freu mich schon darauf.

Ich wünsche Euch alles Liebe,

Eva

Montag, 18. März 2013

Apfelkuchen mit Streusel



Ihr Lieben,

Ihr haben es geschafft - ich habe das Voting gewonnen. Yipieeee, ich freu mich.
Vielen Dank für die großartige Unterstützung, Eure lieben Kommentare und die vielen, vielen Klicks.
Ihr seit wirklich klasse - Danke!

Ursprünglich wollte ich das Rezept für Miri´s sagenumwogenen Apfelkuchen schon letzte Woche posten aber irgendwie lief durch das Voting alles anders als geplant.
Deshalb freue ich mich umso mehr, Euch endlich das Rezept zu präsentieren - er schmeckt echt unschlagbar!

Unschlagbar sind auch meine neuen Tartletformen von Tchibo. Ich hatte etwas bedenken, ob sich die Törtchen nach dem Backen auch gut aus der Form heraus lösen und jaaa, sie lösen sich wunderbar heraus!




Die roten Ib Laursen Förmchen waren ein riesen Schnäppchen.
Ich habe sie vergangene Woche in meinem neuen Lieblingsladen
 für nen Appel und ein Ei entdeckt.





Apfelkuchen mit Streusel

Teig: 
300 g Mehl
125 g Butter (Zimmertemperatur)
125 g Puderzucker
2 Eigelb
2 EL Milch
1 Pkt. Vanillezucker
1/2 Pkt. Backpulver
1 Prise Salz

Trockenzutaten vermischen, restliche Zutaten zugeben, alles zu einem glatten Teig verarbeiten und 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen.
Anschließend eine gut gefettete Springform mit dem Teig auslegen (Rand etwa 3 cm hoch)  und mit einer Gabel kleine Löcher in den Teig stechen.

4 Äpfel
Zitronensaft
225 g Zucker
200 g Mehl
250 g Butter
Zimt

Die Äpfel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Zucker und Zimt darüber streuen und vermischen.
Die Äpfel auf den in der Springform ausgelegten Teig geben. 

Für die Streusel die Butter im Topf schmelzen. Nach und nach Zucker, Mehl und Zimt dazu geben. Immer gut mit einem Schneebesen verrühren, bis eine Krümelteig entsteht. Masse über die Äpfel verteilen. 

Kuchen bei 170 Grad Ober- und Unterhitze etwa 30 - 40 Minuten backen. Bis die Streusel goldbraun sind.

Die angegebene Menge reicht für eine große Springform (28 cm) und noch zusätzlich für zwei kleine Tartletförmchen. Ich versuche allerdings auch immer, beim Boden und Rand möglichst sparsam zu sein. Der Belag schmeckt halt einfach um ein Vielfaches besser :-).

Ich wünsche Euch alles Liebe,

Eva

PS: Ich habe jetzt endlich die richtige Einstellung gefunden, um Eure Kommentare zu beantworten. Bisher habe ich das immer etwas umständlich übers Handy gemacht...




Freitag, 15. März 2013

Fragen - Foto - Freitag #3

Ihr Lieben,

diesen Freitag bin ich mal wieder beim Fragen-Foto-Freitag mit dabei.
Die Fragen heute lauten:

Entzückend?


Ich finde das Wort "entzückende" trifft bei diesen beiden Schüsseln den Nagel auf den Kopf. 
Sie sind ein Geschenk für eine Freundin, die  Geburtstag hatte.

Auf den letzten Drücker?


Auf den letzten Drücker habe ich gestern meine Bestellung für den bevorstehenden Kindergeburtstag abgeschickt. 
Aber um ehrlich zu sein ist bei mir meistens alles auf den letzten Drücker!


Wo warst Du diese Woche glücklich?


Ich findes diese Frage etwas schwierig, da sie sich ja auf die räumliche Situation bezieht.
 Da ich mit meinen Kindern die meiste Zeit in unseren vier Wänden bin, 
ist dies auch der Raum, in dem ich diese Woche glücklich war.

Wird demnächst ausprobiert?


Ich habe früher sehr viel Zeit an der Ostsee verbracht und mich dort quasi von Franzbrötchen ernährt. Diese gibts bei uns in Bayern leider nicht (wir haben dafür Brezen :-)). Ich habe mir sagen lassen, dass Zimtschnecken ähnlich lecker wie Franzbrötchen schmecken und deshalb muss ich dieses Rezept ganz bald mal ausprobieren.


Highlight des Tages?


Das absolute Highlight für mich war die Nominierung bei "do it ourself" am vergangenen Freitag.
Ich habe mich dort als Autorin beworben und stehe jetzt mit fünf anderen Blogs im Finale.
Schaut doch vorbei und seht es Euch an. Ihr könnt noch den ganzen Freitag über Eure Stimme abgeben. Ich würde mich über Eure Stimme freuen. (Do it ourself - Voting)

Ich wünsche Euch alles Liebe,

Eva


Donnerstag, 14. März 2013

Fondant Torte #1




Ihr Lieben,

ich wurde jetzt schon öfter gefragt, wie genau ich meine Torten mache, welche Produkte ich verwende und wo ich sie kaufe. Um in Zukunft einfach auf einen Post verweisen zu können, zeige ich hier wie es geht.

Biskuitboden:

  • 4 Eier
  • 200 g Zucker
  • 40 g Wasser
  • 150 g Mehl gesiebt
  • 3 g Backpulver

Eier, Wasser und Zucker vermengen und etwa 10 Minuten schaumig rühren. Anschließend die restlichen Zutaten vorsichtig unterheben.
Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben. Den Rand bitte nicht fetten, sonst geht der Teig nicht auf.
Nun bei 175 Grad Umluft 25 - 30 Minuten backen (je nach Größe der Springform)

Ich habe wirklich lange nach einem passenden Rezept gesucht und jetzt auch eines gefunden. Dachte schon ich bin einfach zu doof, einen Biskuitboden zu backen. Entweder ist er gar nicht aufgegangen oder viel zu viel und dann zusammengefallen oder er war innen nicht durch und und und.
Für eine 20 cm Springform ist das Rezept ideal!

Die Torten mache ich generell immer entweder 18, 20 oder 22 cm groß, da sie sich leichter überziehen lassen. Kürzlich gab es bei Tchibo einen tollen Tortenring, den man variabel 16 - 30 cm einstellen kann. Vielleicht habt ihr noch Glück und könnt einen ergattern.



Den Tortenboden herauslösen, abkühlen lassen und danach in Alufolie wickeln
und ein bis zwei Tage stehen lassen. Nach etwas Ruhe läßt er sich besser schneiden.


Je nach Höhe des Bodens und Geschick der Bäckerin den Biskuit durchschneiden, damit Ihr am Ende drei oder mehrere Böden habt. Ich schneide den Boden "frei Hand" da ich mit diesen Vorrichtungen, die es extra dafür gibt, einfach nicht umgehen kann. Damit wären es aber sicher mehr als nur drei Böden geworden.

Die folgenden Informationen habe ich größtenteils von der Tortentante. Hier findet Ihr ALLES, was Ihr über das Herstellen von Fondant Torten wissen solltet. Ich selbst habe mich dort auch lange eingelesen und kann die Seite sehr empfehlen.

Ich fülle meine Torten mit Ganache und Marmelade, da eine Sahnefüllung etc. das Gewicht des Fondant schlecht trägt, die Feuchtigkeit den Fondant aufweicht und die Torte instabil wird. 
Die einzige Möglichkeit, doch eine Sahne- oder Cremefüllung zu machen ist, wenn ihr einen Boden nehmt und innen einen großen Kreis ausschneidet. Praktisch so, dass ihr nur den kreisrunden Rand als Boden verwendet und in die Aussparung die Creme etc. gebt. Alles klar? Nun aber zurück zu der Ganache. 

Ganache weiß:
  • 600 g Schokolade
  • 200 ml Sahne

Ganache braun:
  • 400 g Schokolade
  • 200 ml Sahne

Die Schokolade und Sahne in einen Topf geben und während des Schmelzens rühren. Wenn Ihr eine dünnflüssige Masse habt, Schoki in eine Schüssel umfüllen und 24 Stunden kühl stellen. 
Dieses Rezept ist zum Einstreichen der Torte gedacht. Damit sie schön glatt und stabiler ist. Wenn Ihr die Torte auch innen ganz oder nur teilweise damit füllen wollt, nehmt Ihr folgendes Rezept:

Ganache zum Füllen
  •  weiß 400 g Schokolade / 200 g Sahne
  •  Vollmilch 300 g Schokolade / 200 g Sahne
  •  Zartbitter 200  g Schokolade / 200 g Sahne
Die Vorgehensweiße ist die selbe wie oben.

Wenn Ihr nun Eure Torte Füllen bzw Einstreichen wollt, solltet ihr die Ganache mehrere Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie sich der Zimmertemperatur anpaßt. Nun die Masse nochmal kurz mit der Küchenmaschine oder Handrührgerät aufschlagen bis sei eine cremige Konsistenz bekommt. Die Masse wird dabei heller.


Ich streiche die Tortenböden abwechselnd mit Ganache und einer fruchtig sauren Marmelade ein. Vorzugsweise Johannisbeere, da die Torte durch die Ganache schon ziemlich süß wird. Finde ich.





Wenn Ihr vor habt, öfter Torten zu backen, dann lohnt sich die Anschaffung eines Drehtellers (oder wie auch immer die Dinger heißen). Ihr könnt die Torte damit leichter einstreichen.




Nun die Torte erst am Rand mit der Ganache einstreichen. Dazu verwendet Ihr am Besten einen Spachtel wie auf dem Bild zu sehen ist. Ihr wiederholt den Vorgang immer wieder. Also einstreichen und dann den Spachtel im 90 Grad Winkel ansetzten und abziehen. Einstreichen/abziehen/einstreichen/abziehen.
Danach den Deckel mit der Ganache einstreichen. Am Ende soll der Kuchen möglichst glatt und formschön sein. (Also möglichst ohne diese Knubbel und Löcher...). Ich habe die Torte anschließend nochmals mit einem Spachtel abgezogen und geglättet. Solltet Ihr etwas Ganache übrig haben, könnt Ihr diese wunderbar eingefrieren.


Nun den Kuchen zurück in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen (ca. 12 Stunden).

Zum Überziehen der Torte verwende ich Fondant. Für diese Torte habe ich zum ersten Mal welchen selbst hergestellt und bin wirklich sehr positiv überrascht. Er ist was geworden!
Für den Anfang würde ich allerdings empfehlen, den Fondat zu kaufen. 


Jetzt den Fondant gut durchkneten. Am Besten teilt Ihr in in mehrere Teile, da das Kneten nach einer gewissen Zeit ziemlich mühsam werden kann. Wenn die Masse etwas bröckelig ist, einfach die Hände etwas mit Palmin einreiben. Dann wird er biegsamer. Solltet Ihr die Torte farbig gestalten wollen, dann müsst Ihr den Fondant jetzt mit Farbpaste einfärben. Aber Vorsicht, die Paste ist wirklich sehr farbintensiv.


Wenn der Fondant formbar geknetet ist, mit einem Nudelholz ausrollen. Es gibt spezielle Ausrollstäbe. Damit geht es wohl noch einfacher. Mir war die Investition bisher zu teuer. Aber ich glaube, es würde sich lohnen.

Ihr könnt Euren Kuchen mit einem Maßband ausmessen um zu wissen, wie groß die ausgerollte Fläche sein soll. Der Fondant sollte am Ende etwa einen halben cm stark sein.



Nun das Nudelholz etc. unter den Fondant schieben... 


 ...und so den Fondant auf den Kuchen befördern.


Für den nächsten Schritt habe ich Euch ein Video herausgesucht. Ich finde es allerdings einfacher, wenn sich der Kuchen direkt auf dem Tisch befindet. Torte mit Fondant einkleiden


Übrigens, ich besitze nicht so eine praktische Spachtel. 
Also es geht auch ohne aber glatter wird es bestimmt mit :-)


Jetzt mit einem scharfen Messer den überschüssigen Fondant abschneiden. Fertig!

Was Ihr noch wissen solltet:
  • Ich kaufe meine Tortenzutaten entweder bei Backtraum oder bei Cake Pops. Bisher bin ich mit beiden Shops sehr zufrieden.
  • Den Fondant findet Ihr unter Rollfondant. Für eine kleine Torte benötigt ihr 2 x 250 Gramm. Also zwei kleine Packungen. Besser zu viel als zu wenig
  • Solltet Ihr die Torte in einer sehr intensiven Farbe gestalten wollen, dann ist es einfacher, bereits eingefärbten Fondant zu kaufen. Pastellfarbenen Fondant kann man wunderbar selbst herstellen.
  • Ich verwende die Farbe von der Firma Wilton. Das Farbset lohnt sich wirklich sehr!
  • Der Rollstab ist glaub ich auch eine sehr sinnvoll Invention. Ich werde mir auch zeitnah einen zulegen.
  • Hier habe ich Euch eine drehbare Tortenplatte heraus gesucht. Vielleicht findet Ihr noch eine günstigere

Dies war der erste Teil meines Torten DIY´s. Wenn Ihr weitere Fragen habt, könnt Ihr sie natürlich stellen. Ich beantworte sie sehr gerne.

Alles Liebe,

Eva

Hier kommt Ihr zu Teil 2 aus meiner Reihe "Fondant Torten" und hier zu Teil 3 in dem ich Euch zeige, wie Ihr ganz leicht eine Schleife aus  Fondant zaubern könnt.